Kap. 7.2

Berufskrankheiten

Lotte Habermann-Horstmeier, Klaus Schmid, Claudia Pletscher, Christine Klien

Arbeit ist keineswegs primär ein Gesundheitsrisiko, sondern bedeutet für viele Menschen Lebenssinn und Befriedigung. Eine Arbeitstätigkeit kann vor sozialen Schwierigkeiten und Depression schützen. Sie kann also gesundheitsfördernd sein! Andererseits gibt es spezifische berufliche Belastungen, die schwere Erkrankungen verursachen oder wesentlich zu deren Entstehen beitragen.

Dieser Abschnitt des Lehrbuchs beschäftigt sich zuerst mit den wichtigsten Schädigungsmechanismen bei Berufskrankheiten (toxische Wirkung, krebserregende Wirkung, sensibilisierende Wirkung, fruchtschädigende Wirkung, Wirkung von Nanopartikeln). Anschließend geht der Text auf Grenzwerte am Arbeitsplatz, den Umgang mit gesundheitsgefährdenden Arbeitsstoffen und das Thema Biomonitoring ein.

Alte Schweizerische Lernziele: CPH 59 – 69

Profiles für das gesamte Kapitel 7:

GO 1.23, GO 4.1, GO 4.2, GO 4.5, GO 5.2, GO 5.2, EPA 1d

Auf dieser Seite finden Sie die in diesem Kapitel verwendeten Literaturquellen, Hinweise zu empfohlener Vertiefungsliteratur, ergänzende Abbildungen und Tabellen sowie weiterführende Internetquellen zum Thema.

Literaturquellen

 

Empfohlene Vertiefungsliteratur

  • Bundesamt für Gesundheit (BAG). Asbest;
  • Silicosis. Fact Sheet N° 238, May 2000, WHO, Geneva;
  • Unfallstatistik UVG 2020 (mit Berufskrankheiten);
  • s. Literaturquellen und Internetquellen

Internetquellen zum Thema 

Schweiz:

  • Grenzwerte am Arbeitsplatz:  Die Grenzwerte für physikalische Einwirkungen am Arbeitsplatz werden durch die Abteilung Arbeitsmedizin der SUVA herausgegeben;
  • ‘Liste der schädigenden Stoffe und der arbeits­bedingten Erkrankun­gen’ nach Artikel 14 der Verordnung über die Unfallversicherung –> Anhang 1;
  • Verordnung über die Unfallversicherung, Art. 9 Unfallähnliche Körperschädigungen (SR 832.202 Art. 9)
  • suissepro – Dachverband der Fachgesellschaften für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hier finden sich die Links zu allen Berufsorganisationen, die sich in der Schweiz mit der Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit befassen, sei es Arbeitsmedizin, Arbeitshygiene, Ergonomie, oder die Arbeits- und Organisationspsychologie

Österreich:

Deutschland:

  • MAK-Collection: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) stellt seit 1955 die wissenschaftlichen Grundlagen zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz unter dem Titel MAK-Collection zusammen. Die Daten sowie detaillierte wissenschaftliche Begründungen in deutscher oder englischer Sprache zu mehr als 1.000 Arbeitsstoffen sind nun frei zugänglich unter.
  • Technische Regel für Gefahrstoffe 900 (“Arbeitsplatzgrenzewerte”):
  • Gefahrstoffrichtlinie – Karzinogen-/Mutagen-Richtlinie – Asbestrichtlinie:

Thema “Nanopartikel”:

Nanopartikel sind ein neues und aktuelles Thema. Bestimmte Nanopartikel können durch Zellwände penetrieren und in alle Körperteile gelangen, andere können durch den Körper kaum eliminiert werden. Ob hierdurch relevante Gesundheitsgefahren entstehen, wird laufend untersucht, um schwerwiegende Folgen (wie sie etwa bei der Exposition mit Asbestfasern auftreten) zu erkennen und zu vermeiden. Auf den hier aufgelisteten Sites finden Sie aktuelle Informationen zu diesem Thema:

(All accessed 30 October 2023)