Bösartige Tumore
Marcel Zwahlen, Nicole Steck, Matthias Egger
Bösartige Tumore, oft auch vereinfachend als »Krebs« bezeichnet, sind in den industrialisierten Ländern nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Etwa ein Viertel aller Todesfälle sind auf bösartige Tumore zurückzuführen. In der Schweiz und in Deutschland erkrankt fast jede zweite Person im Lauf ihres Lebens an Krebs. Für viele Krebsarten nimmt das Erkrankungsrisiko mit zunehmendem Alter zu. Aufgrund der demographischen Entwicklung in der Schweiz und in Deutschland wird die Anzahl der Tumorerkrankungen in absoluten Zahlen selbst dann zunehmen, wenn das alters- und geschlechtsspezifische Krebsrisiko gleich bleibt.
Dieser Abschnitt des Lehrbuchs betrachtet zuerst die epidemiologische Bedeutung der wichtigsten Tumorerkrankungen und beachtet hier insbesondere die Zunahme der Zahl an Krebserkrankungen sowie die Veränderung der Überlebensraten in den letzten Jahren. Anschließend wird erörtert, welche Risikofaktoren mit zur Entstehung von bösartigen Tumoren beitragen und mit welchen präventiven Maßnahmen diese Erkrankungen zu verhindern wären.
Alte Schweizerische Lernziele: CPH 40
Profiles für das gesamte Kapitel 8:
GO 1.23, GO 4.1, GO 4.2, GO 4.4, GO 4.5, EP 3.3, EP 3.4, EPA 1.7, EPA 7.4, EPA 9.8
Auf dieser Seite finden Sie die in diesem Kapitel verwendeten Literaturquellen, Hinweise zu empfohlener Vertiefungsliteratur, ergänzende Tabellen sowie weiterführende Internetquellen zum Thema.
Literaturquellen
- American Cancer Society. Lifetime Risk of Developing or Dying From Cancer
- Berrino F, De Angelis R, Sant M, et al. Survival for eight major cancers and all cancers combined for European adults diagnosed in 1995 – 99: results of the EUROCARE-4 study. Lancet Oncol 2007; 8(9): 773–83.
- Boyle P, Autier P, Bartelink H et al. European Code Against Cancer and scientific justification: third version (2003). Annals of Oncology 2003; 14: 973–1005
- Bundesamt für Statistik. Krebs in der Schweiz 2009 – 2013
- Cancer Research UK. Cancer risk statistics
- Robert Koch-Institut (RKI). Krebs in Deutschland 2015/2016
- Statistik Austria. Krebs im Überblick (2018): Krebserkrankungen
- Verdecchia A, Francisci S, Brenner H, et al. Recent cancer survival in Europe: a 2000-02 period analysis of EUROCARE-4 data. Lancet Oncol 2007; 8(9): 784–96
- WHO. Health Topics. Cancer
- WHO. The Global Cancer Observatory (GCO)
Empfohlene Vertiefungsliteratur
- s. Literaturquellen
Zusätzliche Tabellen
Web-Tab. Altersstandardisierte Inzidenz- und Mortalitätsraten pro 100.000 Einwohner für alle Krebsarten zusammen sowie für die häufigsten Krebsarten in der Schweiz, in Österreich und Deutschland im Jahr 2012.
Altersstandardisierung unter Verwendung der Welt-Standardbevölkerung
Quelle: Globocan, Cancer Incidence and Mortality Worldwide in 2012; http://globocan.iarc.fr/
Web-Tab. Potentiell modifizierbare Risiko- und Schutzfaktoren für ausgewählte Krebserkrankungen, unterteilt nach Evidenzgrad.
* Zugänglich unter www.iarc.fr
Quellen: European Code against Cancer
Internetquellen zum Thema
- Bundesamt für Statistik, Nicer. Schweizer Kinderkrebsregister. Krebs in der Schweiz, Neuchâtel 2011
- Guidelines for lung cancer screening
- Robert Koch-Institut. Zentrum für Krebsregisterdaten
- The International Agency for Research on Cancer (IARC; part of the World Health Organization)
- Für weltweite Krebsdaten: GCO Database
(All accessed 30 October 2023)