Kap. 9.3

Infektionskrankheiten — Epidemiologie wichtiger Infektionskrankheiten

Gilles Wandeler, Jonas Marschall, Petra Gastmeier, Heimo Lagler

Trotz bedeutender Fortschritte im Bereich der Prävention und der Therapie gehören Infektionen noch immer weltweit zu den wichtigsten Ursachen menschlicher Morbidität und Mortalität. Ein markantes Merkmal von Infektionskrankheiten ist ihre Übertragbarkeit, die je nach Übertragungsweg und Mitbeteiligung von lebenden Überträgern (Vektoren) auch stark durch Umweltfaktoren beeinflusst werden kann.

Dieses Kapitel des Lehrbuchs erläutert zuerst die globale Bedeutung von Infektionskrankheiten anhand von Morbiditäts- und Mortalitäts-Zahlen. Es stellt mit Malaria und HIV/AIDS zwei der global bedeutendsten Infektionskrankheiten vor, beschäftigt sich dann mit den sog. neuen Infektionskrankheiten (Emerging Infections) und geht auf Zoonosen und vektorübertragene Infektionskrankheiten ein. Weitere Themen sind nosokomiale Infektionen, Antibiotikaresistenzen und Reisemedizin.

Alte Schweizerische Lernziele: CPH 49-58

Profiles für das gesamte Kapitel 9:

GO 4.3, GO 5.2, EP 3.4

Auf dieser Seite finden Sie die in diesem Kapitel verwendeten Literaturquellen, Hinweise zu empfohlener Vertiefungsliteratur, ergänzende Abbildungen und Tabellen sowie weiterführende Internetquellen zum Thema.

 

Literaturquellen

Empfohlene Vertiefungsliteratur

 

 

Zusätzliche Abbildungen

Web-Abb. Die HIV-Prävalenz bei neuen Tuberkulose-Fällen (2009)

Quelle: WHO. Tuberculosis and HIV data and statistics; http://www.who.int/hiv/topics/tb/data/en/index.html (Quelle nicht mehr zugänglich).

Web-Abb. Geographische Verteilung der sieben häufigsten Neglected Tropical Diseases  (NTDs). Hierzu gehören z.B. die Schistosomiasis, Hakenwurminfektionen, der Spulwurmbefall und die afrikanische Schlafkrankheit.

Quelle: Hotez PJ. Forgotten people, forgotten diseases: the neglected tropical diseases and their impact on global health and development. Washington, DC: ASM Press, 2008; 215

Web-Abb. Überwachung chirurgischer Wundinfektionen im Rahmen des OP-KISS Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (www.nrz-hygiene.de).

PatientInnen, bei denen ein definierter chirurgischer Eingriff (»Indikator-OP«) durchgeführt werden soll, werden bei Krankenhauseintritt in das Überwachungsprogramm aufgenommen. Um die Anzahl an postoperativen Wundinfektionen zu ermitteln, werden sie postoperativ mindestens bis zum Zeitpunkt ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus weiterverfolgt. Dabei werden auch relevante Daten zu patientengebundenen und exogenen Risikofaktoren erhoben. Ob und in welchem Umfang eine Wundinfektion vorliegt, wird anhand vorgegebener Definitionen festgelegt.

[Hernien-Operation = Bruchoperation, Operation eines Eingeweide-Bruchs, Sectio caesarea = Kaiserschnitt, Cholecytektomie = Entfernung der Gallenblase, Appendektomie = Entfernung des Wurmfortsatzes, umgangssprachlich: „Blinddarm-Entfernung“, Colonchirurgie = Dickdarmoperation, eigentlich: Operation am Grimmdarm]

Quelle: Petra Gastmeier

 

Zusätzliche Tabellen

Web-Tab. Die wichtigsten Zoonosen

 

Web-Tab. Die wichtigsten vektorübertragenen Infektionen

 

Web-Tab. Beispiele von Krankheitserregern, bei denen Resistenzen gegenüber bestimmten Antibiotika bekannt sind.

 

Internetquellen zum Thema

 (All accessed 13th August 2021)